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Katholische Pfarrei
St.Georg

Rudolf Voderholzer besucht Heilpädagogisches Zentrum

der Lebenshilfe



Bischof sagt Kindern hallo, hallo
"Schön, dass du heute hier bist und nicht anderswo - hallo, hallo", sangen die Buben und Mädchen des Heilpädagogischen Zentrums und begrüßten damit ganz unverkrampft Bischof Rudolf Voderholzer. Zum Abschluss seiner großen Visitation im Dekanat hatte sich der Oberhirte aus Regensburg auch für diese Einrichtung der Lebenshilfe Zeit genommen.
Darum geht es auch bei solchen Besuchen des Leiters der Diözese. Er möchte "Menschen begegnen", einen engen Kontakt zwischen ihm und den Christen vor Ort herstellen, beschreibt Bistumspressesprecher Clemens Neck das zweite Ziel großer Visitationen. Das sei Rudolf Voderholzer "unendlich wichtig" - neben dem Treffen mit Pfarrern, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen der katholischen Gemeinden.

Tatsächlich nahm sich der Bischof neben anderen Stationen (siehe auch Landkreis-Teil) rund eine Stunde Zeit für das Heilpädagogische Zentrum, seine Beschäftigten und Kinder. Vier Klassen "entführten" ihn in ihre Zimmer und hätten am liebsten Kicker mit ihm gespielt. "Vielleicht, wenn ich wiederkomme", vertröstete Voderholzer lächelnd aufs nächste Mal und freute sich, dass die Siebtklässlerin Vanessa auf seine Frage doch glatt Religion als ihr Lieblingsfach nannte. Das kommt vielleicht auch daher, dass die Lebenshilfe ihre Arbeit in den verschiedenen Häusern "auf Basis eines christlichen Menschenbilds und mit viel Liebe macht", wie Dekan Markus Brunner betonte, der das dichte Tagesprogramm in seinem Zuständigkeitsbereich Amberg-Ensdorf für den Bischof organisiert hatte.

Das hob auch Rudolf Voderholzer hervor, der sich nicht zuletzt deshalb für die verschiedenen Aufgaben und Schwierigkeiten des Heilpädagogischen Zentrums interessierte. Schrammt die Rupert-Egenberger-Schule nach den Worten ihrer Leiterin Isabel Wernekke noch an Personalproblemen vorbei, gibt es bei den Heilerziehungspflegern in den Wohnbereichen und für die Betreuung Schwerstbehinderter durchaus Nachwuchssorgen, informierte Eduard Freisinger, der Vorsitzende der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach. "Wer hier jeden Tag acht Stunden arbeitet, vor dem kann man nur den Hut ziehen", sagte er um die Belastung bei diesen Stellen wissend.

Nach seiner Auskunft bildet die Lebenshilfe auch deshalb selbst aus, um wenigstens aus eigenen Kräften schöpfen zu können. Nicht unbekannt war dem Bischof, dass die gute christliche Grundlage der Lebenshilfe auch auf Pfarrer Heiner Wittmann fußt, der einst zu ihren Gründungsvätern zählte.

Text: Thomas Amann