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Katholische Pfarrei
St.Georg

Rudolf Voderholzer zum Abschluss der großen Visitation

in Schmidmühlen



Bischof nennt Kinder beim Namen
"Wir feiern heut ein Fest!" Mit diesem Lied begrüßten die Mädchen und Buben aus dem Kindergarten Bischof Rudolf Voderholzer in der Pfarrkirche. Zum Abschluss der Visitation im Dekanat Amberg-Ensdorf besuchte er die Pfarrei Schmidmühlen.
Pfarrer Werner Sulzer hieß den hohen Würdenträger "am Rande des Dekanats, des Landkreises und am Rande des Truppenübungsplatzes" willkommen. Inzwischen hatten sich die Kleinen vor dem Altar aufgestellt. Sie begrüßten den Bischof mit roten Rosen. Die Kinder hatten auch Fragen, etwa "Was ist ein Bischof? Wo wohnt der Bischof?" Was macht eigentlich ein Bischof"? und noch vieles mehr.

"Ich wohne in Regensburg neben dem Dom im Bischofshaus. Mir wurde aufgetragen, das Bistum Regensburg zu leiten und ich bin auch der Chef von eurem Pfarrer", antwortete Voderholzer. Dem Bistum gehören 33 Dekanate an und jedem steht ein Dekan vor. "Ich möchte möglichst viele Menschen im Bistum Regensburg kennenlernen." Aber auch der Bischof hatte Fragen an die zahlreichen Kinder, wie "woran erkennt man den Bischof?". Doch diese hatten gleich die Antworten "mit Mitra, Hirtenstab, Rauchmantel, Brustkreuz und Bischofsring" parat. Dekan Markus Brunner verkündete das Evangelium, ehe der Bischof vor die Kinder trat. Sichtlich erschrocken zeigten sich die Kinder als der Bischof plötzlich "Alia, Julian, Sarah, Elena und Josef" mit den Namen nannte und sie vor sich aufstellen ließ.

"Im Leben wird man oft beim Namen gerufen, jedoch sollte man die Betonung beachten. Wenn vom Rufnamen auf den Nachnamen gewechselt wird oder die Betonung lauter ist, muss man folgen. Auch bei der Taufe und Firmung wird man von Gott selber durch den Bischof oder Pfarrer beim Namen gerufen." Gott kenne alle und habe alle in sein Herz eingeschlossen. Er halte seine Hand über alle auf.

Dann traten die Kinder vor. Sie erhielten den Segen und ein Erinnerungsbild. Zum Abschluss sagte Voderholzer "ich muss euch bewundern, das ihr so still und ruhig geblieben seid." Den Eltern gab er mit auf dem Weg, den Brauch des Kindersegens zu Hause aufrechtzuerhalten.

Text: Johann Bauer