Katholische Pfarrei
St. Georg
Stadtpfarrer Markus Brunner
Im September 1968 kam ich in der ehemals selbständigen Gemeinde und dem jetzigen Amberger Stadtteil Raigering auf die Welt. Gleichsam im Schatten der Wallfahrtskirche Mariahilf habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht. An den Besuch der Volksschule und der Staatlichen Realschule schloss sich eine dreijährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Amberg an.
Schon von Kind auf war in mir die Sehnsucht vorhanden, Pfarrer werden zu wollen. Um einer dementsprechenden Entscheidungsfindung näher zu kommen, trat ich im Jahr 1988 in die Spätberufenenschule Fockenfeld bei Waldsassen ein, wo ich neben dem Besuch des Gymnasiums St. Josef in dem dortigen Internat wohnte. 1992 wechselte ich mit dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife gleichsam vom Schulzimmer in den Hörsaal der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg. Als Priesteramtskandidat der Diözese Regensburg erfuhr ich im Priesterseminar St. Wolfgang die spirituelle Vertiefung für den erstrebten Beruf. Nach Abschluss des Vordiploms verbrachte ich ein Jahr, von 1994 auf 1995, in Rom. Während des zweisemestrigen Auslandsstudiums an der Päpstlichen Universität Gregoriana wohnte ich im Deutschen Kolleg „Campo Santo Teutonico“, das eingebettet zwischen dem Petersdom und der Glaubenskongregation liegt. Zurückgekehrt nach Regensburg, schloss ich meine Studien 1997 mit dem Diplom ab.
Das sich anschließende Pastoralpraktikum absolvierte ich in der Pfarrei Kümmersbruck. Während dieser Zeit wurde ich im Dezember 1997 vom vormaligen Weihbischof von Regensburg und späteren Bischof von Passau, Wilhelm Schraml, zum Diakon geweiht. Ende Juni 1998 spendete mir schließlich Bischof Manfred Müller zusammen mit neun weiteren Mitbrüdern die Priesterweihe im Hohen Dom St. Peter zu Regensburg. Eine Woche später feierte ich meine erste heilige Messe, die Primiz, in meiner Heimatpfarrei Aschach-Raigering. Ab September desselben Jahres war ich als Kaplan in der Pfarrei Neustadt an der Waldnaab eingesetzt. Fünf Jahre, von 1998 bis 2003, war ich in der kleinen nordoberpfälzischen Kreisstadt und in der Expositurgemeinde Störnstein als „Kooperator“, d. h. als Mitarbeiter in der Verkündigung der Frohen Botschaft tätig.
Seit 1. September 2003 bin ich, dem Ruf von Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller folgend, Stadtpfarrer von St. Georg. Mein seelsorgerliches Wirken erstreckt sich von der Feier der Liturgie in ihrem vielgestaltigen Formenreichtum über die Erteilung des Religionsunterrichtes in den Kommunionklassen, die Sakramentenkatechese und –spendung, die Begleitung der Menschen in ihren unterschiedlichen Anliegen und Bedürfnissen bis hin zur Erledigung der erforderlichen Verwaltungsarbeiten im Pfarramt.
Das schönste Bild, das man mit einem Pfarrer in Verbindung bringen kann, ist für mich die Vorstellung vom guten Hirten. Die einem anvertraute Herde zu führen, beispielgebend voranzugehen, gleichzeitig mitten unter seinen „Schäfchen“ zu sein und sie in Wort und Sakrament zusammenzuhalten gehört für mich zum charakteristischen Wesensmerkmal eines Priesters und Pfarrseelsorgers.