Katholische Pfarrei
St. Georg

Das Sakrament der Ehe

ehe

Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. (Mt 20,25-28)

Die Liebe, die Mann und Frau verbindet, ist ein großartiges Geschenk. Denn sie ist nicht machbar, nicht kaufbar, nicht erzwingbar, sie ist uns von Gott gegeben.
Diese Liebe soll in der kirchlichen Trauung vor Gottes Angesicht besiegelt werden, damit der Schatz, den man gefunden hat, noch reicher wird. Im Folgenden sind einige Informationen aufgeführt, die die Vorbereitung der Hochzeit erleichtern sollen.

 

Merkliste für die Vorbereitung der Trauung

Frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Pfarrbüro und dem Geistlichen

  • Die Termine für das Traugespräch und für die Hochzeit frühzeitig abklären.
  • „Taufschein zum Zweck der Eheschließung“ beim Pfarramt anfordern, in dem die Sie getauft wurden. Dieser darf nicht älter als sechs Monate sein.
  • Angebote der kirchlichen Ehevorbereitung im Pfarrbüro abfragen.
  • Sich erkundigen, zu welcher Pfarrei die Traukirche bzw. zu welcher Wohnsitzpfarrei man gehört.

 

Zivile Eheschließung

  • Termin und nötige Unterlagen beim Standesamt abklären.

 

Traugespräch mit dem Priester führen

Der Priester, der Sie trauen wird, lädt Sie zu einem Gespräch ein. Nehmen Sie sich Zeit und Ruhe für dieses Gespräch. Erzählen Sie von sich, von Ihrem Kennenlernen und dem bisherigen Weg Ihrer Partnerschaft. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit dem Priester bekannt zu machen, damit der Trauungsgottesdienst wirklich ein angenehmes Fest wird.
Beim diesem Gespräch wird auch der Gottesdienst besprochen. Weiter unten finden Sie den Ablauf eines Traugottesdienstes. Er kann Ihnen helfen, eigene Wünsche einzubringen. In diesem Gespräch wird auch das Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt, das kirchenrechtliche Fragen klärt.

 

Ehevorbereitungskurs und Beichte

Es ist eine gute Möglichkeit, vor der Hochzeit noch einmal innezuhalten, um sich gemeinsam mit anderen Paaren über das Wagnis der Ehe auszutauschen. Dies geschieht in einem Ehevorbereitungsseminar.
Termine für Ehevorbereitungsseminare in der Diözese Regensburg können Sie beim Referat Ehe und Familie (Tel. 09 41 / 5 97-22 68, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.), beim Katholischen Sozial- und Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3, 92224 Amberg (Tel. 0 96 21 / 2 55 08, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder beim Katholischen Pfarramt St. Georg, Malteserplatz 4, 92224 Amberg (Tel. 0 96 21 / 49 35-0, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) erfragen.

Eine besonders intensive Vorbereitung auf Ihre Trauung kann ein Beichtgespräch sein, das Sie mit einem Priester führen. Hier geht es darum, auf sein Leben zu blicken, damit Sie mit sich selbst, mit Ihren Mitmenschen und mit Gott im Reihen sind, wenn Sie den Bund fürs Leben schließen.

 

Kontakt zum Organisten oder Musikgruppe

  • Stimmen Sie sich frühzeitig mit dem Organisten oder der Musikgruppe ab.
  • Denken Sie daran, dass kein Konzert während des Gottesdienstes aufgeführt werden soll, sondern sich die Lieder in den Gottesdienst einfügen müssen.
  • Für den Gottesdienst ist es sinnvoll, ein eigenes Liedblatt zu erstellen. Es nimmt die Lieder, Texte oder auch Bilder auf, die für die gottesdienstliche Feier wichtig sind und ermöglicht die aktive Mitfeier der Hochzeitsgäste.

 

Die Feier der Trauung

Vorbereitung des Gottesdienstes

Die Feier der Trauung in einer Messe

Die Eheschließung katholischer Ehepartner findet nach Möglichkeit innerhalb einer Eucharistiefeier statt, dadie Ehe ein Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche ist und in der Eucharistie das Gedächtnis dieses Bundes gefeiert wird.
Wenn Brautleute dem Leben der Kirche fern stehen oder nicht kommunizieren wollen, sollte überlegt werden, ob eine Messfeier angebracht ist. Dies kann im Vorbereitungsgespräch mit dem Priester geklärt werden.
Die Feier der Trauung in einer Messe besteht aus den Teilen: Eröffnung, Wortfeier, Feier der Trauung, Eucharistiefeier, Abschluss.


Die Feier der Trauung in einem feierlichen Wortgottesdienst

Die Trauung wird in einem Wortgottesdienst gefeiert, wenn die Trauung in einer Messe nicht möglich oder nicht angemessen erscheint. Dies ist der Fall, wenn ein Ehegatte katholischer Christ und der andere kein Katholik ist. Die Feier der Trauung in einem feierlichen Wortgottesdienst empfiehlt sich, wenn sich die Brautleute vom Leben der Kirche entfernt haben oder nicht kommunizieren wollen.
Die Feier der Trauung in einem Wortgottesdienst hat folgende Ordnung: Eröffnung, Wortfeier, Feier der Trauung, Abschluss.

 

„Ökumenische“ Trauung

Eine ökumenische Trauung gibt es an und für sich nicht. Denn die Trauung eines konfessionsverschiedenen Paares erfolgt nach der Ordnung der Kirche, in der nach Entscheidung des Brautpaares die kirchliche Trauung stattfindet, also entweder nach dem Ritus der katholischen Kirche oder einer entsprechend anderen Konfession (in der Regel evangelisch). Dabei wünschen nicht wenige Paare aber die Beteiligung der Geistlichen beider Konfessionen.
In diesem Fall ist es möglich, sich in einer katholischen Kirche katholisch trauen zu lassen und einen Geistlichen der entsprechenden anderen Konfession hinzuzuziehen. Umgekehrt kann ein katholischer Geistlicher bei einer Trauung nach dem Ritus einer entsprechend anderen Konfession in deren Kirche beiwohnen.
Damit die katholische Kirche eine Ehe anerkennt, die in der Ordnung einer anderen Konfession geschlossen wurde, braucht der katholische Partner vom zuständigen Pfarramt eine Freistellung von der katholischen Eheschließungsform (Dispens). Diese wird in der Regel ohne Probleme gegeben.
Die Anmeldung der Trauung konfessionsverschiedener Ehepaare muss in den Pfarrämtern beider Konfessionen erfolgen!


Die Gestaltung des Gottesdienstes: Elemente der Feier und eigene Wünsche
Der Ablauf und die genaue Gestaltung des Gottesdienstes werden beim ersten Gespräch mit Ihrem Traupriester besprochen.