Katholische Pfarrei
St. Georg

Geschichte


stgeorgamberg-0026

Erstmals erwähnt wird St. Georg im Jahr 1094. Für viele Jahrhunderte war sie die erste und einzige Pfarrkirche Ambergs. Der heutige gotische Bau, der zwei Vorgänger­kirchen kannte, wurde 1359 begonnen und 1407 vollendet. In den Reformationswirren ging nahezu die gesamte gotische Ausstattung verloren. Im Zuge der Gegenreformation ab 1621 erwählten die Jesuiten St. Georg zu ihrer Ordens­kirche. Sie verwandelten die gotische Raumschale in einen harmonischen, barocken Sakralraum mit imposanten Stuckarbeiten und Fresken. Die Pfarrkirchen­rechte gingen 1629 auf die benachbarte Bürgerkirche St. Martin über. Rund um St. Georg wurde in den Jahren von 1665 bis 1692 das mächtige Jesuitenkolleg errichtet mit Räumen für die Ordenspatres und -brüder und für das angegliederte Gymnasium samt Internat.

Nach dem Verbot des Jesuitenordens im Jahr 1773 wurde der Besitz dem Säkular­orden der Malteser­ritter übereignet. Aus dieser Zeit hat der barocke Gebäude­komplex, der in seiner Längs­aus­dehnung stattliche 160 Meter misst, seinen bis heute gebräuchlichen Namen als Malteser­gebäude. Nach der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts war St. Georg Garnisons- und Studienkirche, in der im Jahre 1884 der 31. Deutsche Katholikentag stattfand. Im Juli 1923 wurde die Pfarrei St. Georg wieder errichtet und prägt seitdem das kirchliche Leben in und um Amberg nachhaltig mit.