Katholische Pfarrei
St. Georg
Amberger Pfarrer erfüllen Pestgelübde
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>> Predigt von Herrn Msgr. Ludwig Gradl <<
Der Votivprozession aller Amberger Pfarreien am ersten Sonntag im Mai kommt seit jeher eine besondere Bedeutung zu, denn die Amberger sehen sich verpflichtet ihr Pestgelübde einzuhalten. Als im 17. Jahrhundert die Pest in Amberg wütete und jede menschliche Hilfe versagte, legten die Amberger 1634 in ihrer Not ein Gelübde ab: Es wurde erhört. Seitdem pilgern die Amberg auf den Mariahilfberg und eröffnen damit auch die Wallfahrersaison. Aufgrund der Coronapandemie kann die Sternenwallfahr aller Pfarreien mit Ministranten, Fahnenabordnungen und einer großen Schar an Gläubigen zum Gnadenbild der Mutter Gottes auf dem Mariahilfberg heuer nicht in gewohnter Weise stattfinden. „Gerade in dieser Zeit ist die Votivprozession aktueller denn je. Lässt doch die Coronapandemie Parallelen zur Entstehungszeit der Wallfahrt auf den Mariahilfberg erkennen, als die Amberger Bürger den Bau der Kirche gelobten, wenn die Pest zum Erliegen käme“, betont Dekan Markus Brunner. Die Amberger Pfarrern aus St. Georg, St. Martin, St. Michael, Hl. Dreifaltigkeit, Hl. Familie und St. Konrad werden am Sonntag, 3. Mai, ohne Beteiligung der Öffentlichkeit aus ihren Pfarreien stellvertretend für ihre Gläubigen auf den Mariahilfberg pilgern, um dort um 11 Uhr in der verschlossenen Wallfahrtskirche eine heilige Messe zu feiern und das Gelübde der Vorfahren zu erfüllen. Die Gläubigen können per Livestream mit dabei sein.
Hier die entsprechenden Internetadressen: Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCN7Td3kfMV3497OpKva-kkQ/live
facebook: https://www.facebook.com/basilika.st.martin/periscope: https://www.periscope.tv/St_Martin_Amberg/
Wer nicht über die notwendigen technischen Möglichkeiten verfügt, kann vor einem Marienbild, vielleicht sogar dem Gnadenbild von der Bergkirche, beten. Eine entsprechende Andacht findet man im Gotteslob unter der Nr. 676/4. Es eignet sich natürlich auch das Rosenkranzgebet. „Sicher ist, dass die Amberger Pfarrer zusammen mit den Franziskanerpatres vom Berg die Anliegen der Bevölkerung in die Messe zur Votivprozession mit hineinnehmen“, betont Dekan Markus Brunner.
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