Katholische Pfarrei
St. Georg

Gottesdienste in Amberg:

Pfarrer mit Mundschutz und abgesperrte Kirchenbänke

Nach zwei Monaten Abstinenz waren am Wochenende die Gottesdienste in den Amberger Pfarrkirchen gut besucht.
Überall zeigten Gläubige Verständnis für die strengen Hygieneauflagen.

Nach zwei Monaten Abstinenz waren am Wochenende die Kirchen auch in Amberg wieder offen. Sei es in St. Georg, St. Martin oder St. Michael, überall bot sich den Gottesdienstbesuchern ein ähnliches Bild: Sie wurden von Mitgliedern der Pfarrteams mit Desinfektionsmittel empfangen, auf das Tragen einer Maske überprüft und über das Einhalten des Sicherheitsabstands in den markierten Kirchenbänken aufgeklärt. Die Pfarrei St. Georg hielt bei Bedarf sogar selbstgenähte Gesichtsmasken gegen eine Spende parat. Pfarrer Markus Brunner (St.Georg), Pfarrer Thomas Helm (St. Martin) und Pfarrer Alois Berzl (St. Michael) ließen es sich nicht nehmen, die Besucher kurz vor den Messen persönlich zu begrüßen und über die nun geltenden Sicherheitsregelungen beim Kommunionausteilen aufzuklären.

Die Ministranten von St. Georg und St. Michael freuten sich über ihre ersten Einsätze, wenn auch in Notbesetzung und unter Einhaltung der Hygieneauflagen, die Minis von St. Martin durften noch nicht ihrem Dienst nachkommen.

"Brauchen eine Wende"
"Der Anblick ist zwar ungewöhnlich mit den weit auf den Kirchenbänken verteilten Gottesdienstbesuchern in Gesichtsmaske, aber die Freude über das gemeinsame Zusammenkommen zur Eucharistiefeier überwiegt", sagte Pfarrer Markus Brunner und fügte hinzu: "Wir wagen einen Schritt zurück beziehungsweise voraus in die Normalität. Dies muss mit Disziplin, Vorsicht und Umsicht, aber auch mit Unverkrampftheit, Courage und Gottvertrauen geschehen." Der Geistliche sagte auch: "Die Coronakrise zeigt uns, dass wir in vielen Bereichen eine Wende und neue Entscheidungen brauchen, angefangen von der geschundenen Schöpfung, über das grundlegende Verhalten des Menschen bis hin zur Glaubensausübung." Damit alle in Zukunft schöpfungsgemäß, friedvoller, solidarischer, zufriedener und sicherer leben können, brauche es eine generelle Neuausrichtung.

Brunner wies zudem auf die weitere Übertragung der Messen per Livestream hin, forderte aber auch zum nun wieder möglichen Besuch der Eucharistiefeier in der Georgskirche auf. Zum Abschied gab es für die Gottesdienstbesucher ein kleines süßes Präsent.

Pfarrer Thomas Helm aus St. Martin drückte ebenso seine große Freude darüber aus, dass er zu den Messen in der Basilika eine beachtliche Zahl an Besuchern zur Feier der Eucharistie begrüßen konnte. Die Einschränkungen bei den Gottesdiensten ließen an Normalität zwar noch lange nicht denken, aber ihm ist es enorm wichtig, dass man mit den öffentlichen Gottesdiensten wieder die Möglichkeit habe, die für die Christen bedeutende Gemeinschaft im Rahmen der Eucharistiefeier zu pflegen: "Was in den vergangenen Wochen am meisten fehlte, waren die Begegnungen und die gemeinsame Ausübung des Glaubens." Inspiriert von der Handhabung der Hygienevorschriften im Kölner Dom, benutzt Pfarrer Helm beim Kommunionausteilen auch eine schiebbare Plexiglas-Wand. Auch Pfarrer Alois Berzl (St. Michael) freute sich, mit den Gläubigen Eucharistie feiern zu können.

Pfarrbüros helfen weiter
Keine vorherige Anmeldung für den Gottesdienstbesuch braucht es in St. Georg, da gibt der Ordnungsdienst Sitzkarten vor der Messe aus.
In St. Michael liegen diese Exemplare für die Gottesdienste am Wochenende in der Werktagskirche die ganze Woche aus.
In St. Martin und in der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit sind dagegen eine telefonische Anmeldung im jeweiligen Pfarrbüro für den Gottesdienstbesuch nötig.

 

 

Pfr Brunner 1

Pfarrer Brunner ließ es sich nicht nehmen, nach den ersten Gottesdiensten in St. Gorg kleine süße Geschenke zu verteilen,
mit denen er seine Wiedersehensfreude an die Gläubigen vermittelte.

 

 

Kirchengemeinde 1

Abgesperrte Kirchenbänke und markierte Sitzplätze prägen das Bild in der Georgskirche.

 

 

Kirchengemeinde 2

Pfarrer Markus Brunner und die Gläubigen tragen bei der Kommunion Gesichtmasken und
wahren den nötigen Sicherheitsabstand.

 

 

Kirchengemeinde 3

Eine fahrbare Plexiglaswand dient Pfarrer Thomas Helm beim Segnen der Kinder und beim Komunionausteilen
zu seinem Schutz und zum Schutz der Gläubigen.