Katholische Pfarrei
St. Georg

Kindertagesstätte St. Georg heißt künftig "Haus der Kinder"

Als Höhepunkt ihres Frühlingsfestes hatte die Kindertagesstätte St. Georg die offizielle Vorstellung ihres neuen Namens "Haus der Kinder" geplant.
Ein schöner Plan, den jedoch die Coronapandemie durchkreuzte.

Einrichtungsleiterin Sonja Stock und ihr Team ließen sich stattdessen mit dem Elternbeirat eine Aktion für daheim für die ganze Familie als Alternative zum Frühlingsfest einfallen. An jedes Kind hatten sie persönlich eine Postkarte adressiert und diese zusammen mit bunten Konfetti und drei Jolinchen-Rezepte zum Nachkochen aus dem AOK-Gesundheitsprojekt verschickt. Die Postkarten sind mit liebevoll gemalten Bildern von Kindern aus der Notbetreuung verziert, die sich auf diese Weise aktiv an der Aktion beteiligt hatten.

Die Familien der Sonnenblumenkinder und der Mädchen und Buben waren außerdem aufgefordert worden, sich von der derzeitigen bunten Blütenpracht der Außenanlage der Kindertagsstätte inspirieren zu lassen und aus diesen Eindrücken daheim ein eigenes kleines Kunstwerk zu schaffen. Diese konnten dann am Zaun der Einrichtung befestigt werden.

Schilder mit dem neuen Logo von "St. Georg - Haus der Kinder" sind bereits an den Eingangstoren der Einrichtung angebracht. Gefertigt hatte die Schilder Christian Moedel in der gleichnamigen hergestellten Schilderfabrik auf Spendenbasis. Das neue Logo stammt von Wilhelm Koch von der gleichnamigen Designer-Agentur.
Die bisherige Zweiteilung der Einrichtung (Kindergarten und Krippe) war betriebsrechtlich begründet. Doch es war der Wunsch von Sonja Stock und ihrem Team, aber auch des Trägers und des Elternbeirats, eine gemeinsame Basis für die Einrichtung zu schaffen. Zwei Jahre wurde an einem gängigen Konzept gearbeitet und ein neuer Name gesucht. Mit Erfolg, denn Anfang des Jahres stand das Konzept für "St. Georg - Haus der Kinder", das Kindergarten- und Krippengruppe unter einem Dach vereint. Laut Sonja Stock soll das "Haus der Kinder" ein sicherer Hafen für Kinder und Eltern sein, in dem sie Halt finden.

Die Mädchen und Buben sollen die Möglichkeit haben, sich mit Unterstützung der Erzieherinnen auszuprobieren, frei zu entfalten und dabei wertvolle Erfahrungen für das Leben zu sammeln. Sonja Stock sieht ihre Aufgabe darin, Überkommenes loszulassen und neue Akzente zu setzen, um interessante Erkenntnisse zur Förderung der Kinder zu gewinnen. Von Vorteil sei die Größe des Hauses: Mit zwei Gruppen - einer für die Krippe und einer für den Kindergarten - sei es klein, überschaubar und behaglich, was auch eine familiäre Atmosphäre schaffe.
Dekan Markus Brunner zeigte sich erfreut über die Umgestaltung der zweigeteilten Kindertagesstätte zu einer Einrichtung mit Krippen- und Kindergartengruppe mit insgesamt 37 Kindern unter dem Dach von „St. Georg – Haus der Kinder“. Der Bezug zur Kirche und der Identifikation mit deren Namenspatron spiegle sich sehr gut im Logo wider, auf dem St. Georg im Kampf für das Gute zu sehen sei, erklärte Markus Brunner. Der Dekan dankte der Leiterin der Einrichtung, Sonja Stock, für die stets vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem kirchlichen Träger. Er verweist auf die Geschichte des Kindergartens St. Georg hin und der sich daraus ergebende Bedeutung für die Pfarrei als deren Urkindertagesstätte.

Die Geschichte der Kindertagesstätte St. Georg:
Der Kindergarten St. Georg besteht seit Wiedergründung der Pfarrei im Jahr 1923. Er ist sozusagen die Ur-Kindertagesstätte der Pfarrgemeinde. Zunächst war er im Maltesergebäude, dem heutigen Pfarramt, untergebracht. 1953 fand er eine neue Bleibe am jetzigen Standort. Um den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht zu werden, wurde 2013 eine der beiden Kindergartengruppen in eine Krippe umgewandelt. Das Haus selbst wurde grundlegend saniert und ist nun nach Angaben der Verantwortlichen „in einem Zustand, der für die Zukunft ideale Voraussetzungen für eine zeitgemäße pädagogische Arbeit mit den Kindern garantiert“. So wurde aus dem Kindergarten die Kindertagesstätte St. Georg mit einer Kindergarten- und einer Krippengruppe. Seit ihrem Bestehen ist die Einrichtung nach eigenen Angaben stets bemüht, ihrer Bestimmung in der Ausschöpfung der personellen und sachlichen Möglichkeiten gerecht zu werden. Die vielen Generationen an Kindern, die diesen Kindergarten besucht haben, und zahlreiche Eltern könnten bestätigen, dass „die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen ihre Fähigkeiten an Kreativität, Kompetenz, Aufgeschlossenheit für die Erfordernisse der Zeit, an Einsatz und Kinderliebe voll ausgeschöpft haben. Laut Dekan Markus Brunner ist dieses Resümee analog auf die Gegenwart übertragbar, wenn das Personal unter der Führung seiner Leiterin Sonja Stock, seinen Erziehungsauftrag mit Herz und Tatkraft erfülle. „Man spürt, dass der Dienst mit und an den Kleinsten und Schwächsten unserer Gesellschaft als seine eigene Aufgabe verstanden wird, sein Talent zu einer fruchtbringenden Heranbildung der Kinder einzusetzen.“ Jedes Kind sei ein Geschenk Gottes und eine kostbare Gabe, mit der es sorgsam umzugehen gelte. Dieser Auftrag liege naturgemäß zunächst und prinzipiell in den Händen der Eltern. Ergänzend liege die Förderung und Begleitung der Kinder aber auch in entscheidender Weise im Selbstverständnis unserer Kindertagesstätten begründet, so Brunner.

 

Bild 1

Die neue Matschküche ist ein Ergebnis der fruchtbaren Zusammenarbeit des Hauses der Kinder mit dem Elternbeirat,
über die sich Sonja Stock besonders freut.