Katholische Pfarrei
St. Georg

Benjamin Raffler feiert Primiz in St. Georg Amberg

32 Jahre ist es her, dass es in St. Georg in Amberg eine Primiz gegeben hat.
Dekan Markus Brunner wertete es als Glücksfall, dass Benjamin Raffler nun seine erste Messe als Neupriester in seiner Praktikums-Pfarrei feierte.

Ein besonderer Gruß von Pfarrer Brunner ging an Regionaldekan Ludwig Gradl: Dieser war auf den Tag genau vor 40 Jahren im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht worden. Er konnte sein Priesterjubiläum nun mit der Primiz von Benjamin Raffler begehen.

Primiz auch im Livestream
Benjamin Raffler drückte vor den Gottesdienst-Besuchern in der Georgskirche und den Gläubigen, die die Primiz per Livestream von zu Hause aus mitverfolgten, seine Freude darüber aus, dass er in St. Georg seine Primiz feiern könne. Groß war sein Dank für die enorme Organisationsarbeit der Gremien der Pfarrei – und dafür, dass ihm trotz der Coronakrise viele fleißige Hände zu seiner Primiz einen Blumenteppich vor dem Altar gelegt, eine Primiz-Kerze gefertigt hatten und den Gottesdienst auch musikalisch festlich gestalteten.

Sein Primizspruch entstammt den Worten des ungläubigen Thomas' „Mein Herr und mein Gott“. Dies erlange in der ständig neuen Erfahrung von Jesus Christus stets auch neue Gültigkeit, erklärte Raffler. Als Primiz-Prediger fungierte Pfarrer Werner Laslop aus Rafflers Heimatpfarrei St. Johannes in Duisburg, der diesen über 22 Jahre auf seinen Weg zum Priester begleitet hat.

Ein holpriger Weg
Wie sich in der Predigt zeigte, wusste Pfarrer Laslop, dass der Weg Benjamin Rafflers zum Priester sehr holprig war. Gemäß des Spruchs, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreibe, zeigte sich Laslop sicher: Wenn Gott einen Menschen in seinen Dienst rufe, werde er ihm den Weg auch zeigen, wenn er sich von ihm führen lasse. „Die Entscheidung für die Liebe zu Jesus Christus ist wohl das Schwierigste, was es gibt, denn es bedeutet, den Sohn Gottes in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. Im Gegenzug dafür darf sich der Mensch, der sich für Gott entscheidet, sich von diesem so sehr geliebt fühlen, was ihm ein Leben in Fülle beschert“, erläuterte der Prediger.
Der ersten Gabenbereitung durch den Primizianten und dem Austeilen der Kommunion folgte der Segen für die Fahnenbänder für sämtliche Fahnenabordnungen der Pfarrei. Die besten Wünsche für Rafflers Weg als Priester und Seelsorger kamen von Dekan Markus Brunner, von Pfarrgemeinderatssprecher Michael Suttner sowie den Oberministranten Teresa Kraus und Timo Doleschal. Zum Abschluss spendete Neupriester Benjamin Raffler den begehrten Primizsegen. Für den soll man sich nach einem alten Spruch ein Paar Schuhe durchlaufen.

 

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Bilder und Bericht: Frau Adele Schütz