Jedes Jahr von Donnerstag bis Samstag vor Pfingsten machen sich zahlreiche Pilger zur diözesanen Fußwallfahrt von Regensburg nach Altötting auf. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte coronabedingt dieser größte Pilgerzug Deutschlands nicht in der gewohnten Weise stattfinden. Eine kleine Gruppe aus Amberg und Umgebung wollte dennoch nicht auf die lieb gewordene Tradition verzichten und machte sich Ende Juli auf, um die letzte Etappe des Pilgerweges zurückzulegen. Um 7 Uhr starteten die Pilgerinnen und Pilger aus Amberg-St. Georg, Luitpoldhöhe, Traßlberg und Raigering vom niederbayerischen Massing aus, um den rund fünfstündigen Fußweg an den Gnadenort zurückzulegen. Die geistliche Begleitung anhand von Gebeten, Gesängen und Meditationen lag in den Händen von Gemeindereferentin Gabriele Papp. Gegen Mittag kam die zehnköpfige Gruppe in Altötting an. Nach dem Besuch der Gnadenkapelle feierten die Wallfahrerinnen und Wallfahrer zusammen mit Dekan Markus Brunner einen Dankgottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche. Dabei wurde auch der Anliegen gedacht, die viele Gläubige mit auf den Weg gegeben hatten. Wochen zuvor lag dazu ein Buch in der Amberger Stadtpfarrkirche St. Georg auf, in das die Kirchenbesucher ihre Anliegen eintragen konnten. Außerdem wurden in den Nebenkirchen St. Katharina und St. Sebastian sowie in der Luitpoldhöher Pfarrkirche St. Barbara zum gleichen Zweck Anliegenboxen aufgestellt. Die harmonische Gruppe war dankbar und glücklich, dass sie wenigstens ein Stück des üblichen Wallfahrtsweges gehen konnte, hoffte aber dennoch, dass sobald als möglich die große diözesane Wallfahrt von der Bischofsstadt nach Altötting wieder stattfinden könne. Nach der leiblichen Stärkung ging es mit dem Auto zurück in die Oberpfälzer Heimat. Das Bild zeigt die Pilgergruppe bei der Ankunft an der Gnadenkapelle. Alle Teilnehmer sind zweifach gegen Corona geimpft.