Zehn Jahre und acht Monate hat Pfarrer Ludwig Gradl (links) das Ehrenamt des Regionaldekans Amberg-Schwandorf mit 66 Pfarreien in drei Dekanaten bekleidet. Auf sein Gesuch hin wurde das Amt neu besetzt. Bischof Voderholzer hat Pfarrer Markus Brunner (rechts) von St. Georg als Nachfolger beauftragt.
Im Jahr 2011 vertraute der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller Pfarrer Ludwig Gradl aus der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Amberg das Amt des Regionaldekans für die Region Amberg-Schwandorf mit 66 Pfarreien an. Jetzt gibt Gradl das Amt ab.
Die römisch-katholische Glaubensregion Region Amberg-Schwandorf bekommt einen neuen Regionaldekan. Markus Brunner (St. Georg) übernimmt diese Funktion von Ludwig Gradl (Hl. Dreifaltigkeit). Gradl äußert sich dazu so: „Ich selbst habe nach meiner abgelaufenen Amtszeit als Regionaldekan von zehn Jahren Bischof Dr. Rudolf Voderholzer gebeten, dieses ehren- und verantwortungsvolle Amt des Regionaldekans in jüngere Hände zu legen. Meine Bitte fand Gehör." Voderholzer hat das Amt Pfarrer Markus Brunner anvertraut.
Zehn Jahre und acht Monate hat Pfarrer Gradl das Amt des Regionaldekans bekleidet, das die Betreuung von 66 Pfarreien in drei Dekanaten beinhaltet, davon 27 Pfarreien im Dekanat Schwandorf und 39 Pfarreien zusammen im Dekanat Amberg-Ensdorf und im Dekanat Sulzbach-Hirschau. „Der Regionaldekan ist die Kontaktperson zwischen der Bistumsleitung und den Dekanen seiner Region. Als Beauftragter des Diözesanbischofs ist er mitverantwortlich für den pastoralen Dienst innerhalb der Region“, informiert Pfarrer Gradl. Neben jährlichen Sitzungen mit dem Bischof, regelmäßige Treffen mit den Dekanen seiner Region und die Teilnahme am Diözesanpastoralrat gehört laut Pfarrer Gradl die jeweils eintägige Visitation der Seelsorgestellen und Seelsorgeeinheiten zu den Hauptaufgaben des Regionaldekans, die alle zehn Jahre erfolgen sollten. Nach den Visitationen müsse ein Bericht an den Bischof erfolgen, dem noch eine Besprechung mit dem Diözesanoberhaupt folge.
Die Bekleidung des Amts eines Dekans ist für Pfarrer Markus Brunner kein unbekanntes Terrain, denn genau vor zehn Jahren wurde er als Dekan für die Region Amberg-Ensdorf von Bischof Gerhard Ludwig Müller vereidigt. Die Amtszeit dauert zehn Jahre, die für Pfarrer Brunner heuer abgelaufen ist. Brunner zeigt sich überrascht über das Rücktrittsgesuch von Pfarrer Gradl: „Ich habe fest damit gerechnet, dass dieser das Amt noch bis zu seinem Ruhestand bekleidet.“ Gern sei er aber bereit, die Aufgaben zu übernehmen: „Es ist für mich ein Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung, wenn der Bischof einen zum Regionaldekan bestimmt."
Bericht und Foto: Adele Schütz