Katholische Pfarrei
St. Georg
Das weiß Architekt Heinrich Schwirzer, der über die Herausforderungen der Renovierungsarbeiten spricht: "Um die Bausubstanz, die Arbeitsbereiche und das Umfeld der Kirche nicht zu gefährden, wurden zunächst umfangreiche Schutz- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt." Demnach sollte auch während der Arbeiten der Zugang zur Kirche und zum darum liegenden Friedhof weiter möglich sein, weshalb der Architekt Wert darauf legte, Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Teil dieses Plans war es, Arbeiten, die viel Lärm und Staub produzierten, so zu legen, dass sie außerhalb der üblichen Besucherzeiten stattfanden.
So eine Baumaßnahme will gut vorbereitet sein. Dazu sagt Schwirzer: "Umfangreiche Voruntersuchungen im Bereich des Dach- und Turmtragwerks, der äußeren Hülle aber auch Vorsorgeuntersuchungen in Bezug auf die Baubiologie wurden durchgeführt und dienten als Grundlage für die Planung."
Am Bau ist es nun oft so, dass die ursprünglich geplanten Termine für die Fertigstellung nicht eingehalten werden. Ebenso überlagerte die Pandemie den Alltag am Bau. Allerdings war bei der Renovierung Barbara-Kirche wohl Glück im Spiel. Wie der Architekt mitteilt, lief alles termingerecht. Der Bau konnte trotz eines erweiterten Sanierungsumfangs in der Zeit gut umgesetzt werden. Dabei erfuhren auch die Dächer und die Fassade an Kirchenschiff und Turm der Pfarrkirche eine Verjüngung.
Sorgenkinder des Archikekten
Glocken- und Dachstuhl waren das Sorgenkind während der Umbauarbeiten. "Da in Folge der bereits bauzeitlich bedingten, zu schwach dimensionierten Konstruktion des Dach- und Glockenstuhls wesentliche Teile nicht ausreichend tragfähig waren und sich deutliche Verformungen an Bauteilen zeigten, war hier Handlungsbedarf geboten", lässt der Architekt wissen.
Neben der Überarbeitung der Fassaden, der Erneuerung der Dächer, Ertüchtigung der Dachtragwerke durch den Einbau von massiven Sprengwerken aus Stahl seien Installationen, restauratorische Arbeiten an Natursteinen, den hochwertigen Kirchenfenstern und der Turmuhr im Dachstuhl durchgeführt worden. Als "krönenden" Abschluss der Sanierungsmaßnahme bezeichnet er den Wiedereinbau der restaurierten Kirchturmspitze.
Als ein wesentlicher Grund für die termingerechte und kostensichere Abwicklung der Baumaßnahme bezeichnet Schwirzer die Zusammenarbeit zwischen Kirchenverwaltung, den Planungsbüros und den am Bau beteiligten Firmen. Besonders Barbara, die namentlich nicht weiter genannt werden möchte, ist der Glanz des gesamten Projekts zu verdanken. Aufgrund ihrer Privatspende konnte die Glocke aus der ehemaligen Bethalle der Bergleute in der Sulzbacher Straße repariert und in den Glockenturm gehängt werden. Barbara hat sich laut Pfarrer Markus Brunner wegen ihres Vornamens mit der Bergmannskirche verbunden gefühlt.
"Die Außenrenovierung der Kirche ist abgeschlossen. Nun steht die Innensanierung mit Reinigung der verschmutzten Raumschale und Neutünchung an, was auch eine Geldfrage ist. Brunner bittet daher um Geldspenden.