Katholische Pfarrei
St. Georg
Auf ein halbes Jahrhundert Wirken als Seelsorger und Priester kann Pfarrer i.R. Otto Nachtmann zurückblicken, der vor sieben Jahren in der Pfarrei St. Georg seinen Ruhesitz gefunden hat. Hier feierte er jetzt gemeinsam mit Pfarrer Markus Brunner sein Goldenes Priesterjubiläum. Nachtmann betonte eingangs der Festmesse, dass er sich hier in St. Georg getragen fühle und Kraft aus dem gemeinsamen Gebet schöpfe. Einen Dank richtete er an das Seelsorgeteam um Pfarrer Markus Brunner für die Unterstützung und das Einbeziehen in die kirchlichen Aktivitäten. Der Jubilar zeigte sich Gott gegenüber dankbar für sein 50-jähriges Wirken. Er betonte: „Ich durfte spüren, dass der nicht alleine ist, der an Gott glaubt.“
In seiner Predigt schilderte Markus Brunner den Lebensweg von Otto Nachtmann. Geboren sei der Priesterjubilar in Hoffeld bei Tiefenbach, wo er auf der elterlichen Landwirtschaft mit seinen drei Geschwistern aufgewachsen sei. Die Lebensumstände seien bescheiden, aber solide gewesen, geprägt von Fleiß, Ehrlichkeit und einem tiefen Gottvertrauen. Diese Prägung habe dazu geführt, dass Otto Nachtmann nach der Volksschule das Bischöfliche Knabenseminar in Weiden besucht habe. Das Augustinus-Gymnasium schloss der Jubilar 1966 mit dem Abitur ab. Der erste, kurze pastorale Einsatz nach dem Theologie-Studium sei als Diakon in der Pfarrei Straßkirchen bei Straubing erfolgt. Am 1. Juli 1972 wurde Otto Nachtmann von Bischof Rudolf Graber im Regensburger Dom zum Priester geweiht. Es folgte eine erste Station als Kaplan in Vilsbiburg und nach drei Jahren dann für weitere fünf Jahre als Kaplan in Amberg, St. Martin. Seine erste eigene Pfarrei war dann in Rötz, wo er 33 Jahre geblieben ist. Steinerne Zeugnisse seines Wirkens sind die Renovierung der Pfarrkirche St. Martin, der spätbarocken Friedhofskirche St. Salvator und die Sanierung des Kindergartens, ließ Pfarrer Brunner wissen. In Anerkennung seiner Verdienste sei Pfarrer Nachtmann von Bischof Manfred Müller der Titel eines Bischöflich Geistlichen Rates verliehen worden.