Katholische Pfarrei
St. Georg

Gläubige feiern in Atzlricht wieder Patrozinium von Maria Schnee

Pfarrer Brunner Patrozinium Atlricht

Dass sich das Patroziniumsfest des Kirchleins Maria Schnee in Atzlricht großer Beliebtheit erfreut, zeige sich heuer nach der zweijährigen Zwangspause erneut. Der Zuspruch der Gläubigen aus ganz Amberg und darüber hinaus war überwältigend. Herrliches Wetter herrschte beim Patroziniumsfest von Maria Schnee. Pfarrer Markus Brunner zelebrierte die Festmesse im Freien.

Freiherr Franz Albrecht von Gobel ließ im Jahr 1664 in Atzlricht auf einem Wiesenhang die Wallfahrtskirche Maria Schnee erbauen, von der aus man einen herrlichen Blick über ganz Amberg und auf den Mariahilfberg hat. Das Patroziniumsfest von Maria Schnee steht seit jeher für das Ende eines arbeitsreichen Erntejahres und für den Beginn der Ferien- beziehungsweise Urlaubszeit.

Eingeläutet wurde das Patroziniumsfest mit einem Taizé-Abend. Überwältigend groß war tags darauf der Zuspruch der Festmesse, die Pfarrer Markus Brunner aus der Pfarrei St. Georg Amberg. In seiner Predigt stimmte der Geistliche auf die Urlaubszeit ein. Für die passende musikalische Gestaltung sorgte die Musikkapelle Ursensollen unter der Leitung von Stefan Neger mit der Haydn-Messe.

Die im Freien gehaltene Messe unterstreicht laut Brunner die tiefe Verbundenheit mit Gott: “Nichts ist zwischen Himmel und Erde, nur wir selbst. Wir stehen buchstäblich mittendrin und erfahren so in unaussprechbarer Weise, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir rationell nicht erschöpfend erklären können, die uns aber das Herz weit machen und eine stille Freude in uns wecken.

Der Geistliche sagte aber auch: „Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die uns zum wahren Menschsein führen, nämlich die Gegenwart Gottes an besonderen Orten, in erfüllenden Begegnungen und im sicheren Gefühl, dass es ein Mehr gibt, dass es ihn gibt." Maria Schnee gehöre zu diesen Orten, an denen man aus vollem Herzen Goethes Faust zustimmen könne: "Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein." Zum Abschluss der Festmesse segnete Brunner noch Fahrzeuge. Anschließend wurden die Besucher vom Pfarrgemeinderat kulinarisch verwöhnt.

 
Foto und Bericht: Adele Schütz