Katholische Pfarrei
St. Georg
Begeisterung für "Hl. Nacht" - Aufführung in Kirche St. Georg
Einem kurzen Moment ergriffener Stille folgte tosender Applaus und Standing Ovations: die über 50 Mitwirkenden der Aufführung der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma begeisterten das Publikum in der ausverkauften Kirche St. Georg. Die Stimmen der Berge, der Mädchenchor der Regensburger Domspatzen und das Bläserquartett Hollastauan Brass ließen die Herbergssuche und Geburt Jesu in verschneiter bayerischer Landschaft lebendig werden.
Die Stadtpfarrkirche St. Georg bot einen fantastischen Rahmen für die Aufführung der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma. Unter den vielen Interpretationen, die dieses Werk schon erlebt hat, ragt die Darbietung der Stimmen der Berge zusammen mit dem Mädchenchor der Regensburger Domspatzen und Hollastauan Brass eindeutig heraus. Der Kirchenraum in wunderschönes Licht getaucht, verzauberten die Stimmen der Berge mit ihren eindrucksvollen A-Capella-Gesängen oder Stücken, bei denen sie sich selbst an den Instrumenten begleiteten, die Zuhörer. Hauptverantwortlicher Thomas A. Gruber, Stephan Schlögl, Daniel Hinterberger, Christoph Friebe und Benjamin Grund bewiesen eindrucksvoll, dass sie ihr musikalisches Handwerkszeug bei den Regensburger Domspatzen und dem Tölzer Knabenchor gelernt haben.
Benjamin Grund singt nicht nur, er ist der Erzähler der ganzen Geschichte. Und was für einer. Komplett frei interpretiert er Thomas Geschichte, in einem Kunstdialekt geschrieben, so fesselnd dass die Zuhörer zwei Stunden sprichwörtlich an seinen Lippen hängen. Er schlüpft scheinbar mühelos in die verschiedenen Rollen, gibt die keifende Base genauso wie den verschmitzten Handwerksburschen oder Maria und Josef.
Der Klang des Mädchenchors der Regensburger Domspatzen dürfte wohl in seiner Reinheit einzigartig sein. Die Mädchen und jungen Damen fügen sich mit ihren Liedern perfekt in die Aufführung ein, bereichern sie und heben sie noch einmal auf ein ganz neues Niveau. Unter Leitung von Elena Szuczies macht sich der Chor jetzt auch beim breiten Publikum einen Namen und wird sich in den nächsten Jahren noch eine große Zuhörerschaft erobern.
Das Quartett Hollastauan Brass aus dem Bayerischen Wald sorgte mit Solostücken oder im Zusammenspiel mit den Sängern für den weihnachtlichen festlichen Klang. Die vier Musiker sind in ihrer Heimat längt ein sehr gefragtes Ensemble.
Stadtpfarrer Markus Brunner dankte den Sängerinnen, Sängern und Bläsern, dass „ihr die Tür zu Weihnachten aufgemacht habt“. Er versprach dann auch gleich dass es 2026 sicher wieder eine Aufführung dieser Heiligen Nacht in St. Georg geben werde.
(Fotos: Kerstin König)